Frauenmantel - Venuskraft für Körper und Seele
Schon in einem Kräuterbuch von 1485 trug der Frauenmantel den Beinamen „Alchimilla“, was bereits auf seine Bedeutung als Symbolpflanze der Alchimie hinweist. In der Sonne funkeln die Tautröpfchen des Rosengewächses am Blattrand wie Edelsteine. Im Mittelalter nutzten die Alchimisten die morgendliche Tauperle auf dem Blatt zur Herstellung ihres Lebenselixiers.
Diese Allesheilerin unter den Frauenkräutern eignet sich sehr gut als Tinktur- oder Teekur über 4 – 6 Wochen z. B. bei: Regelbeschwerden, Blutungsstörungen, Unfruchtbarkeit oder prämenstruellem Syndrom (Stimmungstief, Heißhungerattacken, Brustschwellungen) sowie in der Schwangerschaft, im Kindbett oder bei Wechseljahrsbeschwerden. Außerdem hat sich der Frauenmantel bei Myomen, Zysten, chronischen Brustleiden sowie bei Senkungsbeschwerden bewährt.
Zubereitung Alchemilla-Tinktur
Trockenes, voll blühendes Frauenmantelkraut (Alchemilla vulgaris) zerkleinert locker in ein klares Schraubglas geben bis es fast voll ist. Mit einem 50%igen Alkohol-Wasser-Gemisch randvoll übergießen. Gut verschließen und im Dunkeln 4 Wochen lang stehen lassen, dabei täglich einmal schütteln. Danach abfiltrieren und in eine dunkle Flasche füllen.
Anwendung: 3 x täglich 20 Tropfen einnehmen.
Bei Krämpfen, bei chronischen Frauenleiden wie Brustverhärtungen, Myomen, Zysten oder Senkungsbeschwerden.
Die Tropfen können auch in Gesichtswässern, Salben und Zäpfchen eingearbeitet oder bei Akne oder Unterleibsentzündungen für Umschläge verwendet werden.